Es ist viel passiert… dafür war’s aber auch lange still hier.
Pläne wurden geschmiedet und gezeichnet um gleich wieder verworfen zu werden. Zusätzlich ist es nicht gerade förderlich, wenn man alles an Garteninspiration, was man so auf den Sozialen Medien oder dem Lieblingssender für Gartenserien findet, versucht auf Biegen und Brechen in diesem Plan zu verwirklichen.
Die Anforderungsliste war lang…
- Gartenhaus
- Tomatenhaus
- Pergola für Hängematten
- Gemüsebeet
- Hochbeet
- Frühbeet
- Kräuterbeet
- Naschecke mit Beerensträuchern
- Wasserspiel
- Feuerstelle
- diverse Obstbäume
- Grillplatz
- Sitzpool
- Tropisches Beet
- Bauerngemüsegarten
- ….
Im Endeffekt musste ich lernen, dass man nicht immer alles haben kann, was man sich wünscht und es sehr schwer ist einen langfristigen Plan zu schmieden, wenn man selbst noch nicht genau weiß WAS man erreichen will und vor allem WIE es erreicht werden soll – geschweige denn wenn man diesen Plan selbst in regelmäßigen Abständen sabotiert.
Tatsächlich hat mich das sehr an meine Tätigkeit als Agile Product Owner und Projektmanager erinnert, denn genauso starten die meisten meiner Projekte. Das erste, was ich meinen Kunden vorschlage ist es, ein Minimal Viable Product – kurz MVP – zu definieren, dass die wichtigsten Feature mit dem größten Mehrwert enthält. Diese Feature sind bewusst begrenzt, aber dafür mit viel Liebe und Aufmerksamkeit ausgearbeitet, um die bestmögliche User Experience, Begeisterung und Funktion zu erhalten. Mit dieser ersten Produktversion sind die grundlegenden Funktionen erfüllt, und können agil und je nach Priorität erweitert werden.
Mein Garten MVP beinhaltet eine ausreichend große Terasse für Grill, Sitzgelegenheiten und Gäste, sowie einem ausreichend großen Beet für Gemüse und ganz viele Tomaten.
Der Rest des Gartens wurde solange von Unkraut erobert…