Grau in Grau – Bad Make-Over

Nun also zur Cinderella Story des Hauses – das Bad.

Ich mache es kurz und schmerzlos. So sah unser 4,5 qm Bad vorher aus:

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Auch hier suchte man, ähnlich wie in der Küche, vergeblich nach geraden Wänden und rechten Winkeln. Der Einstieg zur Dusche war gefühlt einen halben Meter hoch.  Der Duschablauf war vorne rechts, was das komische Podest unter der Toilette zufolge hatte. Wollte man sich also gerade vor das Waschbecken stellen, ging das nur über zwei Ebenen. Eigentlich gar nicht schlecht für ein bisschen Morgengymnastik beim Zähneputzen 😀 .

So oder so, die Podeste mussten weg, bodengleiche Dusche her. Der Durchlauferhitzer hat Dank der neuen Heizung eh ausgedient.

Ich hatte mir ewig ein Bad in Beton Ciré gewünscht. (Wer das nicht kennt, kann sein Wissen hier auffrischen) Ich hatte mich in den puristischen Stil ohne Fugen direkt verliebt und somit auf die Suche nach einem Betrieb in der Nähe gemacht, der meinen Wunsch umsetzen kann. Schnell hat sich allerdings herausgestellt, dass Beton Cirè nicht nur schön, sondern auch schön teuer ist. Nach genauerer Recherche hat mich letztendlich auch der hohe Pflegeaufwand gerade in Nassbereichen abgeschreckt – sonst hätte ich mich womöglich noch selbst an der Umsetzung versucht.

Also ging die Suche weiter nach akzeptablen Alternativen. Die Wahl fiel auf eine Kombination aus 2 verschiedenen Fliesen. Die Bodenfliesen haben mich insbesondere wegen der Übergröße überzeugt. So haben wir in der Dusche eine große Fliese benötigt und kommen (fast) ohne Fugen aus. Mosaikboden in der Dusche ist wegen der Seifenreste und des stark kalkhaltigen Wassers in unserer Gegend ein Graus. So konnte ich zumindest den Beton-Look nachempfinden.

Die himmelblaue Rauputz Decke wurde durch eine glänzende Spanndecke mit eingebauten Spots ersetzt. Das lässt den Raum gleich viel größer und heller wirken.

Aber seht selbst… TADAAAA:

DSC01679 KopieDSC01681 KopieDSC01683 KopieVorab: Nein ich habe für die Bilder nicht erst das halbe Rituals leer gekauft, ich verwende die Produkte tatsächlich 🙂

Die Fliesen, die riesige Duschscheibe und die schwebende Toilette machen ja bereits viel her. Aber irgendwie hat das gewisse Etwas noch gefehlt. Da ich ein Holzfreund bin durfte mein Lieblingsbaustoff natürlich auch im Bad nicht fehlen. Daher haben wir das Highlight, den Waschtisch kurzerhand selbst gebaut: Man nehme eine Holzbohle aus Eiche (ggf. mit Baumkante wie hier), ein Aufsatzwaschbecken aus Flussstein, eine maßgefertigte Tischkufe aus Stahl und ein paar Winkel. Wir haben das Holzbrett nach hinten schmal zulaufen lassen, dass man beim Thronen nicht eingeengt wird, das Waschbecken vorne aber genügend Auflagefläche hat.

Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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Mit der Suche nach dem perfekten Badschrank habe ich mich etwas schwer getan. Er sollte optisch natürlich gut zum Rest der Einrichtung passen, nicht zu viel Platz wegnehmen, dafür aber viel Stauraum bieten. Außerdem sollte er an der Wand hängen, dass ich darunter besser putzen kann und mir keine Sorgen machen muss, wenn es in der offenen Dusche etwas wilder zugeht und der Boden nass wird. Und ich wollte unbedingt eine Schublade haben. Nun macht euch mal den Spaß und sucht nach diesen Kriterien einen passenden Schrank fürs Bad… Ich bin fast verzweifelt. Aber in der Not wird man bekanntlich erfinderisch.

Bei Ikea habe ich den perfekten Küchenschrank gefunden, den ich kurzerhand umfunktioniert habe. Ich habe einfach zwei Hängeschränke übereinander kombiniert. Dank des METOD Systems konnte ich in den unteren problemlos eine Schublade einbauen. Da der obere doch recht hoch hing, wäre eine weitere Schublade eher unpraktisch gewesen. Also haben wir eine Vitrinentür verkehrt herum angebracht, sodass sie von oben nach unten aufgeklappt wird.

Wir sind richtig stolz auf unser kleines Spa, ich hoffe euch gefällt das Make-Over auch 🙂

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